Gastbeitrag vom POLA Magazin – das Familienmagazin für Eltern in und um Potsdam.
Wenn es draußen kalt ist, gibt es nichts Schöneres, als es sich drinnen mit einer Tasse Tee und einer warmen Decke gemütlich zu machen. Doch auch im Winter braucht jedes Baby frische Luft, denn das Licht und der Sauerstoff stärken die Abwehr und sind gut für das Immunsystem (auch für uns Eltern ;-)). Doch das Wechselspiel zwischen der eisigen Winterluft und der trockenen Heizungsluft erfordert noch mehr Pflege der empfindlichen Babyhaut.
Werbung:Auf die Pflege kommt es an!
Stark fetthaltige Baby-Cremes eignen sich im Winter am besten. Diese Fettcremes bieten einen tollen Schutzfilm gegen äußere Einflüsse und sollten immer vor dem Verlassen des Hauses großzügig aufgetragen werden. Bitte nehmt keine Cremes auf Wasserbasis, denn diese verdunsten und kühlen die Babyhaut nur aus. Im Handel gibt es unterschiedliche Wind und-Wetter Cremes mit Bienen- oder Wollwachs. Bitte achtet beim Kauf darauf, dass darin keine künstlichen Aromen sowie Farb- oder Duftstoffe enthalten sind. Solltet ihr euch unsicher sein, welche Creme für euer Baby am besten geeignet ist, so hilft euch jede Apotheke oder der Kinderarzt weiter.
Die Lippen nicht vergessen!
Achtet darauf, auch die Lippen eures Babys regelmäßig einzucremen, denn durch den vermehrten Speichelfluss werden diese Stellen besonders schnell ausgetrocknet. Besonders gut eignen sich auch hier Fettcremes oder fetthaltige Pflegestifte. Bitte achtet auf die Inhaltsstoffe!
Die richtige Winter-Bekleidung
Wenn eure Babys richtig angezogen sind, fühlen sie sich auch bei Minusgraden wohl. Auch für Babys ist der Zwiebellook (Schicht für Schicht) sehr praktisch und hält schön warm, denn so könnt ihr ihnen die Schichten im Warmen schnell an-oder ausziehen. Das Ausziehen ist sogar sehr wichtig, damit euer Baby nicht schwitzt und schlimmstenfalls mit feuchten Sachen wieder in die Kälte muss.
Kleiner Tipp: Gewöhnt euer Baby ganz langsam an die kalte Winterluft, länger als zwei Stunden solltet ihr euch in der Anfangszeit auch nicht draußen aufhalten.
TIPP: Der Nacken eures Babys gibt euch immer eine gute Auskunft über die Körpertemperatur. Wenn das Baby dort nicht schwitzt oder die Haut an dieser Stelle nicht zu kalt ist, ist eurem Baby warm genug und es ist genau richtig angezogen.
Werbung:Ein Mix aus Wolle, Seide & Baumwolle
Im Winter eignen sich besonders gut Bodys, Strampler oder Hosen aus Mischgewebe, bei denen anteilig Wolle, Baumwolle und Seide verarbeitet wurden. Reine Wolle und Seide halten euer Baby zwar wunderbar warm, doch direkt auf der Haut können Kleidungsstücke mit einem hohen Wollanteil leicht kratzen und sehr unangenehm werden.
Apropos: Wusstet ihr, dass euer Baby die meiste Wärme über den Kopf verliert? Von daher sollte euer Baby im Winter das Haus nie ohne eine warme Mütze verlassen. Achtet unbedingt darauf, dass die Ohren gut geschützt sind und dass die Mützeninnenseite schön weich ist, so dass sie auf der empfindlichen Baby-Kopfhaut nicht kratzt. Sollte euer Baby leicht schwitzen, so eignen sich atmungsaktive Materialien sehr gut.
Hände und Füße immer warm halten!
Da sich der Wärmehaushalt bei eurem Babys erst noch aufbauen muss, ist es wichtig, ihre Füße und Hände immer warm zu halten. Zieht ihnen für draußen immer dicke Wollsocken und bei eisigen Temperaturen auch Handschuhe an. Fäustlinge sind bei Babys am vorteilhaftesten, denn so können sich die Finger gegenseitig wärmen und Fingerhandschuhe sind für die kleinen Finger auch viel zu kompliziert. Verbindet die Fäustlinge mit einer Schnur, so geht kein Handschuh verloren.
Mit dem Baby unterwegs
Wenn ihr euer Baby gern in der Babytrage tragt oder euer Baby es genießt, euch so nah wie möglich zu sein, eignen sich im Winter spezielle Jacken mit Babytragen-Einsatz besonders gut, denn diese halten euch und euer Baby gleichermaßen warm. Für euer Baby reicht ein Wollwalk-Overall und ein paar warme Wollsöckchen (ein Schneeanzug ist wäre hier viel zu warm).
Wenn ihr lieber mit dem Kinderwagen unterwegs seid, solltet ihr in einen hochwertigen Fußsack aus Daunen, Thermo, Fleece oder Lammfell investieren. Dieser muss nicht unbedingt neu sein. Fragt doch mal eure Freunde mit größeren Kindern oder schaut auf dem Flohmarkt, im nächsten Second Hand oder bei Mamikreisel danach.
Schön kuschelig sind Schaffelle, die man in den Kinderwagen legen kann. Solltet ihr nur ein Fell im Wagen liegen haben, müsst ihr euer Baby unbedingt wärmer anziehen (mehrere Schichten und eine dicke Decke). Die Schaffelle könnt ihr unterwegs auch ganz praktisch als Schlaf- oder Spielunterlage verwenden. Auch die Schaffelle könnt ihr sicherlich von Freunden oder der Familie ausleihen und es hat den Vorteil, dass sie schon ein wenig ausgelüftet sind.
Kennt ihr schon den Kinderwagenmuff? Die halten nicht nur eure Hände schön warm, sondern liegen auch noch absolut im Trend!
Wenn ihr eine längere Strecke mit dem Auto zurücklegt, solltet ihr eurem Baby immer die oberste Schicht ausziehen (sonst schwitzen sie viel zu schnell). Schneeanzüge sind daher für die Autofahrt ungeeignet!
Tipp: Es gibt tolle Einschlagdecken, die man während der Fahrt aufmachen und vor dem Aussteigen wieder schließen kann, ohne das Baby durch An-oder Ausziehen wecken zu müssen.
Heizstrahler sind eine tolle Erfindung
Man muss nicht den ganzen Raum aufheizen und trotzdem haben es die Kleinen schön kuschelig warm. Lasst euer Baby nach dem Saubermachen oder Baden ruhig eine Weile ohne Windel strampeln. Dank des Heizstrahlers ist das auch im Winter möglich. Beachtet unbedingt die Gebrauchsanweisung, sodass es für euer Baby auf keinen Fall zu heiß wird!
Gute Nacht, Baby!
Die beste Schlaftemperatur für Babys liegt bei 20 Grad. Damit euer Baby aber nicht friert, empfiehlt sich ein warmer Pyjama und ein Winterschlafsack. Bitte verzichtet im Sommer und im Winter auf Decken im Babybett!
Ihr sucht noch weitere Familientipps und Veranstaltungshinweise? Dann schaut doch mal auf den Seiten des POLA Magazins vorbei, hier gibt es auch viele Anregungen für Familien in Potsdam.